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Radtour pro Organspende

von TransDia Sport Deutschland e.V.

Foto: Erste Radtour pro Organspende im Jahre 2007

Schon seit 2007 machen herz-, leber-, lungen- und nierentransplantierte Menschen mit ihrer Radtour pro Organspende auf die geringe Zahl von Organspenden in Deutschland aufmerksam. Die im europäischen Vergleich einmalige deutsche Rechtslage hat dazu geführt, dass die Zahl der Spenden mit einem bundesweiten Durchschnitt von 10,9 Spendern pro eine Million Einwohner einen dramatischen Tiefstand erreicht hat. Die vielen Wartepatienten stehen dieser Situation machtlos gegenüber, jeden Tag sterben durchschnittlich etwa 3 Menschen, denen ein Spenderorgan ein Weiterleben ermöglicht hätte.

Als Initiatoren der Radtour, die zum Teil bereits erfolgreich transplantiert worden sind, fühlen wir uns vor diesem Hintergrund aufgerufen, auf die aktuell dramatische Situation der Wartepatienten aufmerksam zu machen. Den Medien möchten wir Gelegenheit für eine Berichterstattung geben, die das Engagement beteiligter Krankenhäuser, die Not der Wartepatienten und die möglichen Erfolge einer besseren Organspende-Politik in den Mittelpunkt rückt.

Unterwegs auf unserer Radtour möchten wir den engagierten Menschen in den Spenderkrankenhäusern, in denen jeder Organspende-Prozess seinen Anfang nimmt, den Erfolg ihrer Arbeit vor Augen führen und ihnen weiterhin den Rücken stärken. Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Koordinatoren und Transplantationsbeauftragte in diesen Krankenhäusern retten das Leben von Patienten, die sie nicht kennen. Diesen Patienten wollen wir mit unseren Besuchen in Krankenhäusern entlang der Strecke ein Gesicht geben.

Schließlich möchten wir auch allen Angehörigen von Organspendern Danke sagen und ihnen vermitteln, dass ihre Entscheidung fürs Leben richtig gewesen ist. Ihnen gilt unser ganzer Respekt für die Kraft, die sie aufgebracht haben, um in der dunkelsten Stunde der Organspende ihres Verstorbenen zugestimmt haben.